Aktuelle Informationen zum Hochwasser im Landkreis Stendal

Update 03.01.2024

Im Havelberger Raum gibt es weiterhin keinerlei besorgniserregende Situation bezüglich der Wasserstände an der Messtelle in Havelberg. Zum aktuellen Zeitpunkt beträgt der Pegelstand 361 cm (Stand: 03.01.24, 12 Uhr). Den Prognosen zufolge wird der Scheitelpunkt nun voraussichtlich am 04.01.24 bei 365 cm liegen. Danach soll der Wasserstand bis zum 08.01.24 bei 360cm liegen.

Eigentümer in den ausgewiesenen Überschwemmungsgebieten werden dringend dazu aufgerufen, rechtzeitig Vorsichtsmaßnahmen für Tiere und Materialien zu ergreifen. Speziell Bootseigner im Havelbereich sind aufgefordert, ihre Boote und Stege entsprechend zu sichern.

 

Stand 28.12.23

Die derzeitigen Pegelstände der Gewässer im Landkreis Stendal wurden in einer umfassenden Lagebesprechung von Vertretern des Landrats, der Kommunen, des Landesbetriebs für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW) sowie der Unterhaltungsverbände analysiert.

  • Gemäß den aktuellen Einschätzungen besteht kein unmittelbarer Anlass zur Besorgnis.

An der Elbe in Tangermünde wird voraussichtlich die Warnstufe 3 (6,60 Meter) nicht erreicht. Der prognostizierte Scheitelpunkt von etwa 6,20 Metern wird für den 30. Dezember erwartet. Das LHW geht anschließend von einem allmählichen Rückgang des Pegels aus.

  • Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass das Aland Abschlussbauwerk in den kommenden Tagen geschlossen werden muss. Ebenso wurde am Trübengraben das Schöpfwerk Jederitz aktiviert, um das dortige Wasser abzupumpen.

Für den Havelberger Raum zeigen die gegenwärtigen Wasserstände an der Messstelle Havelberg noch keine kritische Lage.

Aktuell liegt der Pegelstand bei 2,82 Meter (Stand 28.12., 14 Uhr).
Gemäß den Prognosen könnte der Scheitelpunkt am 02. Januar 2024 bei 3,60 Meter erreicht werden, was knapp die Grenze zur Alarmstufe II darstellt.

Folgende Alarmstufen gelten für die Messstelle in Havelberg:

  • Alarmstufe I (Wasserstandsmeldedienst): 3,00 m
  • Alarmstufe II (Kontrolldienst): 3,60 m
  • Alarmstufe III (Wachdienst): 4,00 m
  • Alarmstufe IV (Katastrophenabwehr Hochwasser): 4,30 m

Aktuell besteht keine Notwendigkeit für den Einsatz der Wasserwehr, da diese erst ab Alarmstufe III tätig wird und unterstützende Aufgaben übernimmt.
Maßnahmen innerhalb der Alarmstufen I und II werden eigenständig vom LHW durchgeführt.

Eigentümer in ausgewiesenen Überschwemmungsgebieten werden dringend dazu aufgerufen, rechtzeitig Vorsichtsmaßnahmen für Tiere und Materialien zu ergreifen. Speziell Bootseigner im Hafenbereich von Havelberg sollten ihre Boote entsprechend sichern.

Die koordinierte Kommunikation zwischen dem Landkreis Stendal, dem LHW, den Unterhaltungsverbänden und den Kommunen ermöglicht eine schnelle Reaktion auf signifikante Veränderungen der Lage.

Unabhängig von Warnstufen ist das Betreten von Hochwasserschutzanlagen, insbesondere der Deiche, derzeit strengstens untersagt und wird von den Ordnungsbehörden überwacht.

Weitere Informationen zum Hochwasserschutz sind auf der Website des Landkreises Stendal verfügbar: Link zur Hochwasser-Ratgeberseite.

  • Zusätzlich wird die Warn-App Nina des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfohlen. Diese Smartphone-App dient dazu, wichtige oder dringende Warnmeldungen an die Bevölkerung zu übermitteln.